Alfred Weber

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    deutscher Nationalökonom und Soziologe; * 30. Juli 1868 in Erfurt, † 2. Mai 1958 in Heidelberg

    Bruder von Max Weber.

    Alfred Weber erhielt im Jahr 1904 an der Prager Universität und von 1907 an in Heidelberg eine ordentliche Professur. Zu Webers Hauptwerken zählt das 1909 erschienene Buch "Über den Standort der Industrien: Reine Theorie des Standorts", das sich im Gegensatz zu den späteren wissenschaftlichen Arbeiten mit der reinen ökonomischen Theorie auseinandersetzt. Die Verknüpfung nationalökonomischer Probleme mit politischen, soziologischen und historischen Gegebenheiten prägt Webers wirtschaftstheoretische Werke. Nach dem Ersten Weltkrieg ging es Weber vor allem um die Klärung der Position Deutschlands in Europa ("Deutschland und Europa 1848 und heute", 1924). Nach kulturtheoretischen Themen beschäftigen sich seine letzten Arbeiten mit soziologischen Fragen.

    Kalenderblatt - 17. Mai

    1885 Kaiser Wilhelm I. verleiht der Neu-Guinea-Compagnie einen Schutzbrief für die Gebiete Neu-Guineas, die als "herrenloses Land" somit unter deutscher Oberhoheit stehen.
    1892 Uraufführung der Oper "Bajazzo" von Leoncavallo.
    1943 Britische Bomber zerstören die Staumauer des Möhnsees und verursachen damit eine Wasserlawine, der mehr als 1 100 Menschen zum Opfer fallen.