Bad Hersfeld

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    Kurort und Kreisstadt in Hessen, an der Fulda gelegen; ca. 31 000 Einwohner.

    Festspiele in der Ruine der romanischen Benediktinerabteikirche, Renaissancerathaus, Mineralbad; Tourismus, Bekleidungsindustrie, chemische Industrie.

    Geschichte

    736 gründeten Surmi und einige Gleichgesinnte eine Einsiedelei, aus der 769 das vom Mainzer Bischof Lullus gegründete Benediktinerkloster Hersfeld hervorging. Das Kloster sollte ein Gegengewicht zum - ebenfalls von Sturmi - 744 gegründeten Kloster Fulda bilden (siehe auch unter "Geschichte" im Eintrag Fulda). Bereits sechs Jahre nach der Gründung wurde Kloster Hersfeld Reichsabtei (775). Um 1000 entstand eine Benediktinerpropstei auf dem Petersberg. Spätestens im 12. Jh. wurde Hersfeld zur Stadt (1170 erstmals als Stadt bezeichnet). 1648 wurde die Reichsabtei zum weltlichen Fürstentum, das von da an zu Hessen-Kassel gehörte. Anfang des 20. Jh.s entwickelte sich die Stadt zum Kurbad; seit 1949 darf sie sich "Bad Hersfeld" nennen. 1972 kam es zu umfangreichen Eingemeindungen.

    Kalenderblatt - 17. Mai

    1885 Kaiser Wilhelm I. verleiht der Neu-Guinea-Compagnie einen Schutzbrief für die Gebiete Neu-Guineas, die als "herrenloses Land" somit unter deutscher Oberhoheit stehen.
    1892 Uraufführung der Oper "Bajazzo" von Leoncavallo.
    1943 Britische Bomber zerstören die Staumauer des Möhnsees und verursachen damit eine Wasserlawine, der mehr als 1 100 Menschen zum Opfer fallen.