Dajak

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    auch: Dayak;

    Sammelname für die ursprünglichen Einwohner Borneos, heute rund 3 Mio. Menschen. Die Dajak sind malaiische Bauernstämme, die Reis im Brandrodungsfeldbau anbauen und in Pfahlbauten wohnen (auch als Langhäuser); Teile des Volkes leben allerdings heute noch als Wildbeuter. Die Dajak siedeln seit fast 5 000 Jahren auf Borneo, heute vorwiegend im Inneren der Insel. Die Küstengebiete werden von Malaien bewohnt. Die zunächst islamisierten Dajak sind heute überwiegend Christen.

    Im Mittelpunkt der alten Dajak-Religion stand ein Totenkult. Ausdruck dieses Kultes waren Kopfjagd und Menschenopfer. Totenfeste waren von großer Bedeutung. Eng verbunden mit dem Totenkult war die Ahnenverehrung.

    Kalenderblatt - 17. Mai

    1885 Kaiser Wilhelm I. verleiht der Neu-Guinea-Compagnie einen Schutzbrief für die Gebiete Neu-Guineas, die als "herrenloses Land" somit unter deutscher Oberhoheit stehen.
    1892 Uraufführung der Oper "Bajazzo" von Leoncavallo.
    1943 Britische Bomber zerstören die Staumauer des Möhnsees und verursachen damit eine Wasserlawine, der mehr als 1 100 Menschen zum Opfer fallen.