Echolot

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    Gerät zur Bestimmung der Wassertiefe, der Tiefenlage von unter Wasser befindlichen Hindernissen, Fischschwärmen, Eisbergen u.a.

    Die Messung erfolgt auf indirektem Weg, indem von einem am Schiffsboden angeordneten Schallsender Ultraschallimpulse abgestrahlt und nach Reflexion (z.B. durch den Meeresboden) am Schiffsboden wieder empfangen werden. Aus ihrer Laufzeit kann unter Beachtung der Ausbreitungsgeschwindigkeit (abhängig von Wassertemperatur und Salzgehalt) des Schalls im Seewasser die Wassertiefe zwischen Schiffsboden und Gewässergrund bestimmt werden. Derartige Echolote, welche die Wassertiefe senkrecht unter dem Schiffsboden messen, bezeichnet man als Vertikalecholote. Außer für Navigationszwecke werden sie auch z.B. zur Fahrrinnenvermessung und Vermessung des Meeresbodenprofils eingesetzt. Horizontalecholote bieten dagegen die Möglichkeit, Objekte in der Umgebung des Schiffes festzustellen. Hierfür haben sie eine Entfernungs- und Richtungsanzeige.

    Geschichte

    Die ersten Echolotungen wurden (bei gestopptem Schiff) mit einem Knallkörper, einem am Schiffsboden befestigter Kopfhörer und einer Stoppuhr durchgeführt. 1913 erfand A. Behm das erste Echolot mit Knallsender und federgetriebenem Kurzzeitmesser (Behmlot). Ultraschallmessungen werden seit 1930 durchgeführt.

    Kalenderblatt - 17. Mai

    1885 Kaiser Wilhelm I. verleiht der Neu-Guinea-Compagnie einen Schutzbrief für die Gebiete Neu-Guineas, die als "herrenloses Land" somit unter deutscher Oberhoheit stehen.
    1892 Uraufführung der Oper "Bajazzo" von Leoncavallo.
    1943 Britische Bomber zerstören die Staumauer des Möhnsees und verursachen damit eine Wasserlawine, der mehr als 1 100 Menschen zum Opfer fallen.