Edgar Salin

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    deutscher Volkswirtschaftler und Soziologe; * 10. Februar 1892 in Frankfurt am Main, † 17. Mai 1974 in Montreux

    Der Wissenschaftler hatte in Heidelberg studiert und 1914 bei dem Soziologen Alfred Weber promoviert. Dreizehn Jahre später ging Salin in die Schweiz. Der Friedrich-List-Gesellschaft gehörte er als Gründungsmitglied an und wurde später deren Präsident. Aufsehen erregte er, als er die Theorien der Neoliberalen um Ludwig Erhard kritisierte.

    Salin war sehr vielseitig in seiner Arbeit. Er schrieb eine umfangreiche "Geschichte der Volkswirtschaft" und übersetzte Plato. Aber auch die Wirtschaft Alaskas und die Probleme der Baseler Garagen wurden Gegenstand seiner Untersuchungen. Das deutsche Städtebaugesetz geht maßgeblich auf die Anmerkungen Salins zur Regionalpolitik und zur Städteplanung nach 1945 zurück.

    Kalenderblatt - 17. Mai

    1885 Kaiser Wilhelm I. verleiht der Neu-Guinea-Compagnie einen Schutzbrief für die Gebiete Neu-Guineas, die als "herrenloses Land" somit unter deutscher Oberhoheit stehen.
    1892 Uraufführung der Oper "Bajazzo" von Leoncavallo.
    1943 Britische Bomber zerstören die Staumauer des Möhnsees und verursachen damit eine Wasserlawine, der mehr als 1 100 Menschen zum Opfer fallen.