Eduard Künneke

    Aus WISSEN-digital.de

    deutscher Komponist; * 27. Januar 1885 in Emmerich, † 27. Oktober 1953 in Berlin

    Künneke studierte bei Max Bruch an der Berliner Hochschule für Musik Kompositionslehre, war Dirigent eines Männergesangsvereins, Korrepetitor, dann bei Max Reinhardt Bühnenmusikdirektor, ehe 1909 in Mannheim seine Oper "Robins Ende" uraufgeführt wurde. Mit "Dorf ohne Glocke" erklang 1919 das erste seiner vier Singspiele. 1921 brachte ihm "Der Vetter aus Dingsda" den Welterfolg. Eduard Künneke komponierte für den Broadway ("Lover's Lane", "Mayflowers" u.a.) und für London ("Riki-Tiki"); sein "Song of the Sea" kam 1926 als "Lady Hamilton" zurück nach Deutschland, als eine von 25 Operetten, darunter "Glückliche Reise" (1932), "Lockende Flamme" (1933), "Herz über Bord", "Die große Sünderin" (1935), "Zauberin Lola" (1937), "Hochzeit in Samarkand" (1938). Außerdem schrieb Künneke mehrere Orchesterwerke (darunter ein Concerto grosso für Jazzband und großes Orchester), Lieder und Filmmusiken.

    Kalenderblatt - 17. Mai

    1885 Kaiser Wilhelm I. verleiht der Neu-Guinea-Compagnie einen Schutzbrief für die Gebiete Neu-Guineas, die als "herrenloses Land" somit unter deutscher Oberhoheit stehen.
    1892 Uraufführung der Oper "Bajazzo" von Leoncavallo.
    1943 Britische Bomber zerstören die Staumauer des Möhnsees und verursachen damit eine Wasserlawine, der mehr als 1 100 Menschen zum Opfer fallen.