Eduard Spranger

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    deutscher Pädagoge und Philosoph; * 27. Juni 1882 in Großlichterfelde bei Berlin, † 17. September 1963 in Tübingen


    Der Kulturphilosoph wurde 1911 Professor in Leipzig, 1920 in Berlin, 1946 in Tübingen. Seine Philosophie ist von der Tradition des Humanismus und Idealismus bestimmt; in Fortführung der Ansätze Diltheys widmete er sich der Entwicklung einer geisteswissenschaftlichen Psychologie.

    Seine "Lebensformen" (1914) beschreiben ideale Grundtypen menschlichen Verhaltens zu den großen Kulturgebieten wie Religion, Wissenschaft, Wirtschaft usw. Die "Psychologie des Jugendalters" (1924) gehört zu den Grundwerken der modernen deutschen Pädagogik.

    Sprangers Kulturphilosophie beruht auf der Überzeugung, dass alle kulturell-sachlichen Gehalte nur im Individuum lebendig und von den in der Person wurzelnden Wertüberzeugungen untrennbar seinen.

    Kalenderblatt - 17. Mai

    1885 Kaiser Wilhelm I. verleiht der Neu-Guinea-Compagnie einen Schutzbrief für die Gebiete Neu-Guineas, die als "herrenloses Land" somit unter deutscher Oberhoheit stehen.
    1892 Uraufführung der Oper "Bajazzo" von Leoncavallo.
    1943 Britische Bomber zerstören die Staumauer des Möhnsees und verursachen damit eine Wasserlawine, der mehr als 1 100 Menschen zum Opfer fallen.