Eduard von Hartmann

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    deutscher Philosoph; * 23. Februar 1842 in Berlin, † 5. Juni 1906 in Berlin

    Der Offizierssohn musste wegen eines Unfalls seine militärische Laufbahn aufgeben und kam als "Außenseiter" zur Philosophie. Nach Hartmann ist alles wirkliche Sein unbewusst und wird daher nur mittelbar erkannt. Es ragt an keiner Stelle selbst ins Bewusstsein herein und kann also auch von diesem niemals unmittelbar ergriffen werden.

    In seine erste Schaffensperiode gehört vor allem die Schrift "Die Selbstzersetzung des Christentums und die Religion der Zukunft", in der Hartmann die christliche Religion verwirft und die Grundlinien einer nach seiner Meinung nötigen neuen und höheren Religion auf vernünftiger und doch übersinnlicher Basis zieht.

    Werke: "Die Philosophie des Schönen"; "Kategorienlehre"; "Das Problem des Lebens"; "Geschichte der Metaphysik".

    Kalenderblatt - 17. Mai

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