Edward C. Prescott

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    US-amerikanischer Wirtschaftswissenschaftler; * 26. Dezember 1940 in Glen Falls, New York

    Prescott, der an der Carnegie Mellon University in Pittsburgh promovierte, lehrt heute an der Arizona State University in Tempe und ist außerdem bei der Zentralbank von Minneapolis tätig.

    Er erhielt 2004 zusammen mit F.E. Kydland den Ökonomie-Nobelpreis für die Erforschung des Verhältnisses von Politik, Wirtschaft und Konjunktur. In ihren Untersuchungen Ende der 1970er Jahre zu Konjunkturzyklen und wirtschaftspolitischen Zusammenhängen diskutierten die beiden Forscher mögliche Voraussetzungen und Möglichkeiten einer dauerhaften Finanzpolitik (Zeitkonsistenz). Sie gelangten zum einen zu der Einsicht, dass die schwankende Konjunktur hauptsächlich von der unregelmäßigen Einführung neuer Technologien beeinflusst wird. Zum anderen stellten sie fest, dass kurzfristige geldpolitische Programme deswegen nicht angenommen werden, weil bereits ihre Bekanntgabe zu einem psychologisch veränderten Verhalten seitens der Firmen und Privathaushalte führt. Ihre Ideen zur Makroökonomie finden in der finanzpolitischen Praxis vieler Länder Verwendung.

    Kalenderblatt - 17. Mai

    1885 Kaiser Wilhelm I. verleiht der Neu-Guinea-Compagnie einen Schutzbrief für die Gebiete Neu-Guineas, die als "herrenloses Land" somit unter deutscher Oberhoheit stehen.
    1892 Uraufführung der Oper "Bajazzo" von Leoncavallo.
    1943 Britische Bomber zerstören die Staumauer des Möhnsees und verursachen damit eine Wasserlawine, der mehr als 1 100 Menschen zum Opfer fallen.