Fadenfische

    Aus WISSEN-digital.de

    (Polynemoidei)

    Fadenfische sind in vielen in Süßgewässern Südostasiens beheimatet; sie bevorzugen sehr warmes Wasser.

    Ihren Namen verdanken sie stark verlängerten Bauchflossen, die sehr beweglich sind und fächerartig nach vorn ausgestreckt werden können. Diese fadenförmigen Bauchflossen haben Tastfunktionen, die den Fischen die Fortbewegung in absoluter Dunkelheit ermöglichen. In den Bauchflossen sitzen auch die Geschmacksorgane der kleinen Fische.

    Der Dicklippige Fadenfisch (Colisa labiosa) erreicht eine maximale Länge von acht Zentimetern. Zu beiden Seiten des Körpers hat er graugrün schimmernde Flecken. Die Bauchflosse des Männchens ist rot, die des Weibchens farblos.

    Der Gestreifte Fadenfisch (Colisa fasciata) ist ein Allesfresser. Er sieht dem Dicklippigen Fadenfisch sehr ähnlich, hat jedoch eine intensivere Färbung und ist daher ein beliebter Aquarienfisch. Seine Haltung erfordert Wassertemperaturen zwischen 24 und 28 °C, zur Zucht sogar 30 °C.

    Der kleinste Vertreter aus der Gattung der Fadenfische ist der Zwergfadenfisch (Colisa lalia). Seine Grundfärbung ist blau mit roten Querstreifen. Das scheue Fischchen wird ebenfalls oft in Aquarien gehalten.

    Zur Fortpflanzung bauen Fadenfische Schaumnester auf der Wasseroberfläche, in die die Eier abgelegt werden.

    Systematik

    Unterordnung aus der Ordnung der Barschartigen Fische (Perciformes), die zur Überordnung der Echten Knochenfische (Teleostei) und damit zur Klasse der Knochenfische (Osteichthyes) zählt.(Cypriniformes) zählt.

    Kalenderblatt - 17. Mai

    1885 Kaiser Wilhelm I. verleiht der Neu-Guinea-Compagnie einen Schutzbrief für die Gebiete Neu-Guineas, die als "herrenloses Land" somit unter deutscher Oberhoheit stehen.
    1892 Uraufführung der Oper "Bajazzo" von Leoncavallo.
    1943 Britische Bomber zerstören die Staumauer des Möhnsees und verursachen damit eine Wasserlawine, der mehr als 1 100 Menschen zum Opfer fallen.