Gabriela Mistral

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    chilenische Schriftstellerin; * 7. April 1889 in Vicuña, † 10. Januar 1957 in Hempstead, New York

    eigentlich: Lucila Godoy Alcayaga;

    Die Landschullehrerin Lucila Godoy Alcagaya gewann den nationalen chilenischen Literaturwettbewerb des Jahres 1914. 1923 erhielt sie eine Professur, als Staatsbeauftragte wirkte sie an führender Stelle bei der mexikanischen Schulreform mit. 1926 entsandte Chile sie als Delegierte zur Genfer Völkerbundversammlung. Seit 1933 war sie - durch ein Sondergesetz zum Konsul auf Lebenszeit ernannt - in diplomatischer Mission fast ständig auf Reisen und weilte auch in Europa, wo sie im November 1945 in Stockholm den Nobelpreis für Literatur entgegennehmen konnte, der zum erstenmal nach Südamerika vergeben wurde.

    Ihr Pseudonym erklärt die Dichterin wie folgt: Gabriela nenne sie sich aus Verehrung für den italienischen Dichter Gabriele d'Annunzio, der Nachname aber sei eine Huldigung an den 1914 verstorbenen provenzalischen Dichter Frédéric Mistral.

    Hauptwerke: "Desolación", "Nubes blancas".

    Kalenderblatt - 17. Mai

    1885 Kaiser Wilhelm I. verleiht der Neu-Guinea-Compagnie einen Schutzbrief für die Gebiete Neu-Guineas, die als "herrenloses Land" somit unter deutscher Oberhoheit stehen.
    1892 Uraufführung der Oper "Bajazzo" von Leoncavallo.
    1943 Britische Bomber zerstören die Staumauer des Möhnsees und verursachen damit eine Wasserlawine, der mehr als 1 100 Menschen zum Opfer fallen.