Galeere
Aus WISSEN-digital.de
(italienisch, von lateinisch "Ruderschiff")
aus der Antike übernommener Kriegsschifftyp, im Mittelmeer bis ins 18. Jh. üblich, besonders in den Flotten der italienischen Stadtrepubliken (Venedig, Genua u.a.). Um 500 v.Chr. wurden schnellere dreireihige Galeeren, so genannte Trieren, gebaut.
Die Galeere ist ein bewaffnetes Ruderfahrzeug, das zusätzlich mit Segeln sowie Rammsporn und Geschützen ausgestattet ist. Im Durchschnitt besitzt sie 25 bis 50 Ruderbänke bzw. Riemen, die mit je zwei bis fünf Ruderern besetzt waren, meist mit Galeerensträflingen, also Kriegsgefangenen oder Schwerverbrechern. Im 16. Jh. entwickelte sich daraus die dreimastige Galeone mit ca. 300 Ruderern, außerdem die kampfstärkere Galeasse (meist in Gefechten eingesetzt), die leichtere Galeote und die Feluke, die schnell und wendig segelte.
Die letzte große Seeschlacht mit Galeeren fand 1571 bei Lepanto statt.
Kalenderblatt - 17. Mai
1885 | Kaiser Wilhelm I. verleiht der Neu-Guinea-Compagnie einen Schutzbrief für die Gebiete Neu-Guineas, die als "herrenloses Land" somit unter deutscher Oberhoheit stehen. |
1892 | Uraufführung der Oper "Bajazzo" von Leoncavallo. |
1943 | Britische Bomber zerstören die Staumauer des Möhnsees und verursachen damit eine Wasserlawine, der mehr als 1 100 Menschen zum Opfer fallen. |
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