Garde

    Aus WISSEN-digital.de

    (französisch)

    1. ursprünglich Leibwache von Herrschern, dann Elitetruppe; spielte häufig politisch oder militärisch eine entscheidende Rolle: im Altertum die 10 000 "Unsterblichen" des Perserkönigs, die berittenen "Hetairoi" (Gefährten) Philipps II. von Makedonien und Alexanders des Großen, die Prätorianer der römischen Kaiser. In der Neuzeit berühmt die Schweizergarde des Papstes und der Bourbonen, die sich beim Sturm des Pöbels auf die Tuilerien niedermetzeln ließ; die gedrillte Potsdamer Garde ("Lange Kerls") Friedrich Wilhelms I., die oft schlachtentscheidende Kaisergarde Napoleons I. (auch Janitscharen, Mamelucken, Strelitzen).
    2. uniformierte Gruppe eines Karnevalsvereins.

    Kalenderblatt - 17. Mai

    1885 Kaiser Wilhelm I. verleiht der Neu-Guinea-Compagnie einen Schutzbrief für die Gebiete Neu-Guineas, die als "herrenloses Land" somit unter deutscher Oberhoheit stehen.
    1892 Uraufführung der Oper "Bajazzo" von Leoncavallo.
    1943 Britische Bomber zerstören die Staumauer des Möhnsees und verursachen damit eine Wasserlawine, der mehr als 1 100 Menschen zum Opfer fallen.