Hanau

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    Kreisstadt in Hessen, an der Mündung der Kinzig in den Main gelegen; ca. 88 000 Einwohner.

    Marienkirche, Altstädter Rathaus, Neustädter Rathaus, Schloss Steinheim, Wilhelmsbad (Kuranlagen aus dem 18. Jh.), Niederländisch-Wallonische Kirche; Hafen, Edelmetallindustrie, Gummiindustrie, Schmuckherstellung, Herstellung von Brennelementen, Quarzlampen, Diamantschleiferei.

    Geschichte

    Das Gebiet von Hanau war bereits in der Steinzeit besiedelt. Vom ersten bis zum dritten nachchristlichen Jahrhundert bestand eine römische Siedlung und ein römischer Militärstützpunkt; noch heute sind Teile des Limes in Hanau zu sehen. 1143 wurde Hanau erstmals urkundlich erwähnt. Seit 1234 ist die Burg von Hanau belegt. Die Stadtrechte erhielt Hanau 1303. Im Jahr 1701 begann der Bau von Schloss Philippsruhe. 1813 konnte Napoleon in der Schlacht bei Hanau seinen letzten Sieg auf deutschen Boden verbuchen. Im Zweiten Weltkrieg wurde die Innenstadt bei einem Luftangriff weitgehend zerstört.

    Hanau ist der Geburtsort von Wilhelm und Jacob Grimm.

    Kalenderblatt - 17. Mai

    1885 Kaiser Wilhelm I. verleiht der Neu-Guinea-Compagnie einen Schutzbrief für die Gebiete Neu-Guineas, die als "herrenloses Land" somit unter deutscher Oberhoheit stehen.
    1892 Uraufführung der Oper "Bajazzo" von Leoncavallo.
    1943 Britische Bomber zerstören die Staumauer des Möhnsees und verursachen damit eine Wasserlawine, der mehr als 1 100 Menschen zum Opfer fallen.