Idealismus

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    1. im allgemeinen Sprachgebrauch die Lebenspraxis eines Individuums, sein Denken und Handeln nach bestimmten Werten und Idealen auszurichten.
    2. Als philosophische Position bezeichnet Idealismus die Überzeugung, Wirklichkeit auf Ideen und Ideale zurückführen zu können. Damit bezeichnet der Idealismus eine erkenntnistheoretische Position, die den Ideen und dem Denken und nicht der Materie Wirklichkeit zugesteht. Bereits Platon vertrat mit seiner Ideenlehre einen metaphysischen Idealismus, der davon ausging, dass auch der materiellen, sinnlich erfahrbaren Welt ein ideelles Prinzip als letzter Seinsgrund zu Grunde liegt. In der Neuzeit bezogen die Philosophen Schelling und Hegel eine ähnliche idealistische Position (objektiver Idealismus). Unter anderem Descartes und Schopenhauer dagegen reduzierten Wirklichkeit auf menschliche Bewusstseinsinhalte (subjektiver Idealismus). Berkeley behauptete sogar, außerhalb des menschlichen Bewusstseins existiere keine Materie (Solipsismus).

    Kalenderblatt - 17. Mai

    1885 Kaiser Wilhelm I. verleiht der Neu-Guinea-Compagnie einen Schutzbrief für die Gebiete Neu-Guineas, die als "herrenloses Land" somit unter deutscher Oberhoheit stehen.
    1892 Uraufführung der Oper "Bajazzo" von Leoncavallo.
    1943 Britische Bomber zerstören die Staumauer des Möhnsees und verursachen damit eine Wasserlawine, der mehr als 1 100 Menschen zum Opfer fallen.