Ikone

    Aus WISSEN-digital.de

    (griechisch: eikon, "Bild")

    Kultbild in der orthodoxen Kirche; den dargestellten Heiligen wird Verehrung entgegengebracht. Laut der Überlieferung wurden die Urbilder vom Evangelisten Lukas gemalt. Die Ikonenmalerei beruht deshalb auf einer strengen stilistischen Typisierung und enger Anlehnung an die Vorbilder, sie gilt als liturgische Handlung.

    Als Maltechnik werden meist Eitemperafarben verwendet, als Malgrund eine Holztafel. Der Bildhintergrund ist häufig mit Blattgold belegt oder mit Metallfolie überzogen.

    Geschichte

    Die Ikonenmalerei hat sich aus der antiken Bildnismalerei (ägyptische Mumienporträts) entwickelt, die ältesten erhaltenen Ikonen stammen aus dem 6. Jh. (Katharinenkloster am Sinai). Ende des 10. Jh.s erlebte die Ikonenmalerei einen starken Aufschwung, besonders in der byzantinischen Malerei des Mittelalters und in Russland. In Südosteuropa, Armenien, Georgien und Russland stand sie noch bis ins 17. Jh. in Blüte (A. Rubljow, S. Uschakow).

    Kalenderblatt - 17. Mai

    1885 Kaiser Wilhelm I. verleiht der Neu-Guinea-Compagnie einen Schutzbrief für die Gebiete Neu-Guineas, die als "herrenloses Land" somit unter deutscher Oberhoheit stehen.
    1892 Uraufführung der Oper "Bajazzo" von Leoncavallo.
    1943 Britische Bomber zerstören die Staumauer des Möhnsees und verursachen damit eine Wasserlawine, der mehr als 1 100 Menschen zum Opfer fallen.