Jakob Bidermann
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deutscher Dichter; * 1578 in Ehingen, † 20. August 1639 in Rom
Bidermann trat früh in den Jesuitenorden ein und erhielt eine gute schulische Ausbildung. Nach seinem Theologiestudium war er seit 1600 in verschiedenen süddeutschen Städten als Lehrer und Professor tätig. In den 1620er Jahren wurde er als Assistent des Ordensgenerals nach Rom berufen.
Bidermann versuchte sich in den meisten der damals üblichen literarischen Gattungen. Er verfasste z.B. geistliche Gedichte und sogar ein Versepos. Seine eigentliche Bedeutung liegt aber auf dem Gebiet der Dramatik. Seine Stücke zählen zu den wichtigsten des frühen Barock. Sie vermischten religiös belehrende mit schwankhaft unterhaltenden Elementen. Obwohl sie in der Tradition des humanistischen Schultheaters standen und der rhetorischen Ausbildung der Schüler dienten, wurden die Stücke auch zur konfessionellen Propaganda im Dienst der Gegenreformation eingesetzt.
Bidermanns berühmtestes Stück heißt "Cenodoxus". In ihm wird die Geschichte eines Gelehrten vorgeführt, der trotz mehrfacher Warnungen durch die Mächte des Guten aus Überheblichkeit und Ignoranz im Status der Sünde verharrt und schließlich in der Hölle endet.
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