Jakov Lind

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    österreichischer Schriftsteller; * 10. Februar 1927 in Wien

    eigentlich: Jakov Landwirt;

    Lind emigrierte 1938 in die Niederlande. Nach der Besetzung der Niederlande durch die Nationalsozialisten musste er als Jude mit falschen Papieren in Deutschland untertauchen. Nach dem Zweiten Weltkrieg arbeitete er unter anderem als Dozent und Literaturagent in England und in den USA; außerdem unternahm er zahlreiche Reisen durch Europa. Seit den 1960er Jahren veröffentlicht er Erzählungen, Romane und Dramen, in denen er seine dramatischen Erfahrungen mit dem Nationalsozialismus und mit dem Überleben des Holocaust z.T. in realistischer und z.T. in symbolischer Art und Weise verarbeitet.

    Werke: "Das Sterben des Silberfüchse", "Angst und Hunger", "Eine Seele aus Holz", "Eine bessere Welt", "Reisen zu den Enu" u.a.

    Kalenderblatt - 17. Mai

    1885 Kaiser Wilhelm I. verleiht der Neu-Guinea-Compagnie einen Schutzbrief für die Gebiete Neu-Guineas, die als "herrenloses Land" somit unter deutscher Oberhoheit stehen.
    1892 Uraufführung der Oper "Bajazzo" von Leoncavallo.
    1943 Britische Bomber zerstören die Staumauer des Möhnsees und verursachen damit eine Wasserlawine, der mehr als 1 100 Menschen zum Opfer fallen.