Kabinett

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    1. kleiner Kasten zur Aufbewahrung von Wertgegenständen (16. Jh.), im 17. Jh. auch kunstvoll verarbeiteter Schreibtisch oder Schrank für kostbare Kunstgegenstände (Kabinettschrank). Als bedeutendstes Stück gilt der Pommersche Kunstschrank (17. Jh., früher Berlin, Schlossmuseum, im Zweiten Weltkrieg zerstört).
    2. in der Baukunst seit dem 16. Jh. Bezeichnung für ein kleines Nebengemach, das in Schlössern meist zur Aufstellung und Aufbewahrung von Kunstwerken diente.
    3. Güteklasse von Weinen. Bei Kabinettsweinen handelt es sich nach deutschem Weinrecht um Weine der untersten Qualitätsstufe. Bei der Lese müssen sie ein Mindestmostgewicht aufweisen.
    4. die Gesamtheit aller die Regierung bildenden Minister einschließlich des Regierungschefs. Der Ursprung der Bezeichnung Kabinett liegt im 17. Jh: Der Kreis der persönlichen Berater des Monarchen bildete das Geheime Kabinett. Im Lauf der Zeit erfolgte eine Loslösung des Kabinetts vom Monarchen.

    Kalenderblatt - 17. Mai

    1885 Kaiser Wilhelm I. verleiht der Neu-Guinea-Compagnie einen Schutzbrief für die Gebiete Neu-Guineas, die als "herrenloses Land" somit unter deutscher Oberhoheit stehen.
    1892 Uraufführung der Oper "Bajazzo" von Leoncavallo.
    1943 Britische Bomber zerstören die Staumauer des Möhnsees und verursachen damit eine Wasserlawine, der mehr als 1 100 Menschen zum Opfer fallen.