Kaiser
Aus WISSEN-digital.de
aus dem Beinamen Cäsar für römische Kaiser (Imperatoren) abgeleitete Bezeichnung für den Beherrscher des Römischen und des Byzantinischen Reiches.
Geschichte
Das mit Karl dem Großen 800 beginnende abendländische (römisch-deutsche) Kaisertum war der Idee nach eine Erneuerung des römischen mit der neuen Aufgabe des Schutzes des christlichen Glaubens; seit Otto dem Großen (962) war es mit dem deutschen Königtum verknüpft. 1806 legte Franz II. von Habsburg die römisch-deutsche Kaiserkrone nieder, nachdem er 1804 den Titel des Kaisers von Österreich angenommen hatte.
1871-1918 führte der König von Preußen den Titel Deutscher Kaiser. 1547 nahmen die Großfürsten von Moskau in byzantinischer Tradition den Kaisertitel (Zar) an. Das französische Kaisertum von Napoleon I. und Napoleon III. endete beim Zusammenbruch ihrer Militärmacht. 1876-1947 hatte der englische König den Titel Kaiser von Indien. Ferner gab es den Kaisertitel in Annam, Äthiopien, Brasilien, China, Haiti, Indien, Iran, Korea, Mandschukuo und Mexiko; der japanische Tenno führt heute noch den Kaisertitel.
Kalenderblatt - 17. Mai
1885 | Kaiser Wilhelm I. verleiht der Neu-Guinea-Compagnie einen Schutzbrief für die Gebiete Neu-Guineas, die als "herrenloses Land" somit unter deutscher Oberhoheit stehen. |
1892 | Uraufführung der Oper "Bajazzo" von Leoncavallo. |
1943 | Britische Bomber zerstören die Staumauer des Möhnsees und verursachen damit eine Wasserlawine, der mehr als 1 100 Menschen zum Opfer fallen. |
Magazin
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