Landflucht

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    Abwanderung der Landbevölkerung in die Städte in größerem Ausmaß (Verstädterung). Landflucht ist häufig die Folge eines Industrialisierungsprozesses in einem Land: Ein großer Teil der ehemals in der Landwirtschaft tätigen Menschen sucht nun Arbeit in der Industrie oder im Dienstleistungsgewerbe. Für die Städte bedeutet die Landflucht ein großes infrastrukturelles Problem, da die zugewanderten Arbeiter Wohnungen und Versorgungseinrichtungen benötigen (Krankenhäuser, Elektrizitäts- und Wasserversorgung, Einkaufszentren usw.). In Entwicklungsländern führt die Landflucht häufig zur Ausbildung von Elendsquartieren in den Städten (Slums).

    Kalenderblatt - 17. Mai

    1885 Kaiser Wilhelm I. verleiht der Neu-Guinea-Compagnie einen Schutzbrief für die Gebiete Neu-Guineas, die als "herrenloses Land" somit unter deutscher Oberhoheit stehen.
    1892 Uraufführung der Oper "Bajazzo" von Leoncavallo.
    1943 Britische Bomber zerstören die Staumauer des Möhnsees und verursachen damit eine Wasserlawine, der mehr als 1 100 Menschen zum Opfer fallen.