Nachtblindheit

    Aus WISSEN-digital.de

    (Hemeralopie)

    Störung des Dunkel-Anpassungsvermögens der Augen (Hell-Dunkel-Anpassung), die zu einer Beeinträchtigung des Sehens in der Dämmerung oder bei Dunkelheit führt, während das Sehvermögen am Tage gut ist.

    Die Nachtblindheit betrifft meist beide Augen und kann verschiedene Ursachen haben:

    anlagebedingte angeborene Minderwertigkeit der Stäbchen der Netzhaut. Der Erbgang ist dominant oder rezessiv geschlechtsgebunden und unheilbar (Übertragung durch gesunde Töchter kranker Väter auf ihre Söhne);

    Mangel des für die Regeneration des Sehpurpurs notwendigen Vitamins A entweder durch ungenügende Zufuhr oder schlechte Aufnahme von Vitamin A bei Erkrankungen des Magen-Darm-Kanales oder der Leber. Bei Behebung des Vitamin-A-Mangels kann diese Nachtblindheit behoben werden;

    bei bestimmten Erkrankungen der Netzhaut oder der Sehnerven, besonders bei Pigmentdegeneration der Netzhaut oder bei Sehnervenschwund.

    Kalenderblatt - 17. Mai

    1885 Kaiser Wilhelm I. verleiht der Neu-Guinea-Compagnie einen Schutzbrief für die Gebiete Neu-Guineas, die als "herrenloses Land" somit unter deutscher Oberhoheit stehen.
    1892 Uraufführung der Oper "Bajazzo" von Leoncavallo.
    1943 Britische Bomber zerstören die Staumauer des Möhnsees und verursachen damit eine Wasserlawine, der mehr als 1 100 Menschen zum Opfer fallen.