Nasenaffe

    Aus WISSEN-digital.de

    (Nasalis Iarvatus)

    auch: Kahu;

    Schlankaffenart aus den Wäldern Borneos.

    Die Tiere verdanken ihren Namen der übergroßen, im Alter über den Mund herab hängenden Nase. Die Männchen können diese Gurkennase beim Imponiergehabe oder bei der Balz noch zusätzlich aufblähen; so können sie eine Nasenlänge von acht Zentimetern erreichen. Es ist anzunehmen, dass das große Volumen einer solchen aufgepumpten Nase als Resonanzkörper für ihr tiefes nasales Geheul dient. Die Weibchen hingegen behalten zeitlebens ihre 'Stupsnase', mit der beide Geschlechter geboren werden.

    Der Pelz des Nasenaffen ist braunrot gefärbt, sein Backenbart wird am Hals zu einer kragenartigen Krause von einer gelblichen Farbe. Die Gesäßschwielen sind grauschwarz.

    Der Nasenaffe lebt in Horden, er ist ein guter Kletterer, der aber auch schwimmen kann; er ernährt sich von Pflanzenkost.

    Systematik

    Art aus der Gattung Nasalis in der Familie der Schlankaffen (Colobidae).

    Kalenderblatt - 17. Mai

    1885 Kaiser Wilhelm I. verleiht der Neu-Guinea-Compagnie einen Schutzbrief für die Gebiete Neu-Guineas, die als "herrenloses Land" somit unter deutscher Oberhoheit stehen.
    1892 Uraufführung der Oper "Bajazzo" von Leoncavallo.
    1943 Britische Bomber zerstören die Staumauer des Möhnsees und verursachen damit eine Wasserlawine, der mehr als 1 100 Menschen zum Opfer fallen.