Quadraturmalerei

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    perspektivische Wand- und Deckenmalerei, gewöhnlich mit architektonischen Motiven, unter umfassender Verwendung starker perspektivischer Effekte und extremer Verkürzung. Bereits die pompejanische Kunst kannte die Quadraturmalerei an Wänden und Decke als illusionistisches Mittel der räumlichen Öffnung. Erst die umfassende Kenntnis der Gesetze der Zentralperspektive ermöglichte in der Renaissance die mathematisch exakt konstruierte Quadraturmalerei. Die Anfänge liegen bei A. Mantegna (Mantua, Herzogspalast) und B. Peruzzi. Ein erster Höhepunkt ist die Sala Clementina (Vatikan, G. Alberti).

    In Deutschland verbreitete sich die Quadraturmalerei erst mit der barocken Bühnen- und Deckenmalerei (P. Troger).

    Kalenderblatt - 17. Mai

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    1892 Uraufführung der Oper "Bajazzo" von Leoncavallo.
    1943 Britische Bomber zerstören die Staumauer des Möhnsees und verursachen damit eine Wasserlawine, der mehr als 1 100 Menschen zum Opfer fallen.