Radegund von Thüringen

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    Königin der Franken; * 518 in Thüringen, † 13. August 587 in Poitiers

    auch: Radegundis von Thüringen;

    Heilige; Radegund, die Tochter des Königs Berthachar, wurde zusammen mit ihrem Bruder von den Franken als Geisel genommen, nachdem diese die Thüringer besiegt und die anderen Angehörigen der Königsfamilie ermordet hatten. Sie lebte in der Folgezeit am Hofe des Merowingers Chlothar I., der sie 536 heiratete. Radegund zeichnete sich durch besondere Frömmigkeit und Mildtätigkeit aus. 555 ließ Chlothar ihren Bruder ermorden, woraufhin Radegund vom Königshof floh und Nonne wurde. 560 gründete sie in Poitiers ein Frauenkloster. Sie veranlasste den Dichter Venantius Fortunatus zur Dichtung und Komposition zweier Kreuzhymnen, die in die Liturgie aufgenommen wurden.

    Fest: 12. August.

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