Radiocarbonmethode

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    (lateinisch) auch: Radiokarbonmethode;

    von W.F. Libby 1947 entwickeltes Verfahren zur Altersbestimmung z.B. archäologischer oder geologischer Funde durch Bestimmung des noch vorhandenen Gehalts an radioaktivem Kohlenstoff mittels dessen Halbwertszeit. Die Radiokarbonmethode beruht darauf, dass in der Atmosphäre durch die kosmische Strahlung Neutronen erzeugt werden, die durch eine Kernreaktion mit dem Stickstoffisotop 14N das Kohlenstoffisotop 14C bilden, das mit einer Halbwertszeit von etwa 5370 Jahren zerfällt. Da dessen Erzeugung und Zerfall im Gleichgewicht bleiben und 14C bei organischen Aufbauprozessen in Organismen eingebaut wird, ist in deren Relikten stets noch ein gewisser Prozentsatz davon enthalten. Wie groß dieser ist, hängt von der Zeitspanne zwischen Absterben des Organismus und dem Zeitpunkt der Untersuchung ab. Daraus lässt sich dessen ungefähres Alter bestimmen.

    Kalenderblatt - 17. Mai

    1885 Kaiser Wilhelm I. verleiht der Neu-Guinea-Compagnie einen Schutzbrief für die Gebiete Neu-Guineas, die als "herrenloses Land" somit unter deutscher Oberhoheit stehen.
    1892 Uraufführung der Oper "Bajazzo" von Leoncavallo.
    1943 Britische Bomber zerstören die Staumauer des Möhnsees und verursachen damit eine Wasserlawine, der mehr als 1 100 Menschen zum Opfer fallen.