Rapallo-Vertrag

    Aus WISSEN-digital.de

    1920 geschlossener Vertrag zwischen Jugoslawien und Italien zur Beilegung der Adriafrage mit einer Regelung der Gebietsansprüche in Dalmatien.

    1. 1922 geschlossener Vertrag zwischen Deutschland (vertreten durch den deutschen Außenminister Walther Rathenau) und der Sowjetunion: Der Rapallo-Vertrag stellte die erste selbstständige Aktion der deutschen Außenpolitik nach dem Ersten Weltkrieg dar.

    Der Vertrag vereinbarte die Wiederanbahnung von wirtschaftlichen (nach dem Meistbegünstigungsrecht) und diplomatischen Beziehungen, gegenseitige Unterstützung (deutsche Hilfe für den Ausbau von Heer und Industrie in der Sowjetunion, Ausbildung deutscher Offiziere in der Sowjetunion) sowie den beiderseitigen Verzicht auf Schadensansprüche (Reparationszahlungen) aus der Kriegszeit.

    Der Vertrag von Rapallo bedeutete für das bolschewistische Russland eine internationale Aufwertung; er verhinderte zwar die gefährliche Isolation Deutschlands nach Westen und Osten, verschärfte aber erneut den Gegensatz zu England und Frankreich.

    Kalenderblatt - 17. Mai

    1885 Kaiser Wilhelm I. verleiht der Neu-Guinea-Compagnie einen Schutzbrief für die Gebiete Neu-Guineas, die als "herrenloses Land" somit unter deutscher Oberhoheit stehen.
    1892 Uraufführung der Oper "Bajazzo" von Leoncavallo.
    1943 Britische Bomber zerstören die Staumauer des Möhnsees und verursachen damit eine Wasserlawine, der mehr als 1 100 Menschen zum Opfer fallen.