Salman Ahmed Rushdie

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    britischer Schriftsteller; * 19. Juni 1947 in Bombay

    indischer Herkunft; seit 1964 Staatsbürger Großbritanniens.

    Einen ersten größeren Publikumserfolg hatte Rushdie mit dem Roman "Mitternachtskinder" (1981), in dem er auf geschickte Weise die Tradition des magischen Realismus mit derjenigen des Schelmenromans und mit fantastischen Elementen verknüpfte.

    Sein Roman "Die satanischen Verse" (1988) löste einen Aufruhr unter strenggläubigen Moslems aus; Schiitenführer Khomeini rief zum Mord an Rushdie auf ("Fatwa": religiöses Gutachten). 2001 erklärte der iranische Staatspräsident Chatami die Fatwa offiziell für beendet.

    Werke: "Mitternachtskinder" (Roman, 1981), "Die satanischen Verse" (Roman, 1988), "Harun und das Meer der Geschichten" (Kinderbuch, 1990), "Des Mauren letzter Seufzer" (Roman, 1995), Wut (2001) u.a.

    Kalenderblatt - 17. Mai

    1885 Kaiser Wilhelm I. verleiht der Neu-Guinea-Compagnie einen Schutzbrief für die Gebiete Neu-Guineas, die als "herrenloses Land" somit unter deutscher Oberhoheit stehen.
    1892 Uraufführung der Oper "Bajazzo" von Leoncavallo.
    1943 Britische Bomber zerstören die Staumauer des Möhnsees und verursachen damit eine Wasserlawine, der mehr als 1 100 Menschen zum Opfer fallen.