Solararchitektur

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    ein Kapitel des "klimagerechten Bauens", bei dem die Sonnenstrahlung unter dem Aspekt der Energieeinsparung zur Geltung kommt. Im Grunde genommen handelt es sich um eine uralte Architektur, die z.B. in heißen Ländern durch dicke Mauern und kleine Öffnungen zur Abwehr der Umgebungswärme sowie große für "ventilierenden" Wind gekennzeichnet ist. In gemäßigten Klimazonen trägt die Solararchitektur zur Einsparung von Heizenergie bei. Die einfachste Maßnahme ist der altbekannte Wintergarten, an der Südseite eines Hauses als Glashaus oder verglaster Balkon angebaut. Die sich darin nach dem Prinzip des Treibhauseffektes stauende Wärme kann durch entsprechende bauliche Gestaltung in die Innenräume geleitet werden. Vor allem die Hausnordseite sollte zur Verringerung von Wärmeverlusten gut isoliert sein und nur kleine Fensteröffnungen aufweisen. Aktive Elemente wie Sonnenkollektoren können die "passive" Solarenergienutzung durch die Solararchitektur ergänzen. Sachkenntnis und Fantasie des Architekten können zu sehr energiesparenden Haus- und auch Siedlungsformen führen, mit wärmespeichernden Innenhöfen zum Beispiel.

    Kalenderblatt - 17. Mai

    1885 Kaiser Wilhelm I. verleiht der Neu-Guinea-Compagnie einen Schutzbrief für die Gebiete Neu-Guineas, die als "herrenloses Land" somit unter deutscher Oberhoheit stehen.
    1892 Uraufführung der Oper "Bajazzo" von Leoncavallo.
    1943 Britische Bomber zerstören die Staumauer des Möhnsees und verursachen damit eine Wasserlawine, der mehr als 1 100 Menschen zum Opfer fallen.