Variation (Biologie)

    Aus WISSEN-digital.de

    (lateinisch)

    Variation bezeichnet das Auftreten von modifikativen (Modifikation) oder genotypischen Unterschieden zwischen Individuen einer Population und außerdem das Auftreten von Unterschieden in den sich selbst reproduzierenden Zellstrukturen (Darlington, 1929).

    Wir sprechen von balancierter Variation, wenn z.B. bei Polyploidie keine äußeren Unterschiede auftreten, von unbalancierter dagegen, wenn sich, z.B. bei Trisomie, die numerischen Chromosomenproportionen verschieben.

    Homologe Variation heißt die gleichgesinnige Erbänderung bei Individuen verschiedener systematischer Einheiten, somatogene Variation entsteht auf Grund der Modifikationen. Wir unterscheiden weiter Variation der Chromosomenzahl, geografische Variation, lokale Variation u.a. Die genetische Variation ist das Produkt von Mutationen sowie der geschlechtlichen Fortpflanzung und damit die Grundlage für eine wechselnde Variabilität aller Glieder der organismischen Welt. Die weniger vorteilhaften Varianten werden im statistischen Mittel Opfer der Selektion, und diese komplexen Zusammenhänge führten letztlich zur Evolution.

    Kalenderblatt - 17. Mai

    1885 Kaiser Wilhelm I. verleiht der Neu-Guinea-Compagnie einen Schutzbrief für die Gebiete Neu-Guineas, die als "herrenloses Land" somit unter deutscher Oberhoheit stehen.
    1892 Uraufführung der Oper "Bajazzo" von Leoncavallo.
    1943 Britische Bomber zerstören die Staumauer des Möhnsees und verursachen damit eine Wasserlawine, der mehr als 1 100 Menschen zum Opfer fallen.