Veilchen

    Aus WISSEN-digital.de

    (Viola)

    10 bis 15 cm hohe Kleinstaude in vielen Arten: Das Wohlriechende Veilchen (Märzveilchen) blüht im März-April mit intensivem Duft der blauvioletten Blüten in lichten Laubwäldern, gleichzeitig das duftlose hellviolette Waldveilchen, im Mai-Juni erst das etwas größere, ebenfalls hellviolette und duftlose Hundsveilchen. Auch das kleine Acker- oder Feldstiefmütterchen mit weiß-gelben oder blau-weiß-gelben Blüten gehört zu den Veilchenarten. Außer durch Samen vermehren sich Veilchen auch durch Tochterpflanzen (Ableger, Ausläufer). Wegen seiner Genügsamkeit gilt das Veilchen als Sinnbild der Bescheidenheit. Alpenveilchen gehören nicht zu den Veilchen, sondern zu den Zyklamen. Duftveilchen (Viola odorata) werden wegen des ätherischen Öls ihrer Blüten (das nur stark verdünnt riecht) zur Herstellung von Seife und Parfüm verwendet, heute oft ersetzt durch das künstlich hergestellte Jonon. Die Wurzeln enthalten das Alkaloid Violin, verwendet bei Erkrankungen der Atemwege.

    Kalenderblatt - 17. Mai

    1885 Kaiser Wilhelm I. verleiht der Neu-Guinea-Compagnie einen Schutzbrief für die Gebiete Neu-Guineas, die als "herrenloses Land" somit unter deutscher Oberhoheit stehen.
    1892 Uraufführung der Oper "Bajazzo" von Leoncavallo.
    1943 Britische Bomber zerstören die Staumauer des Möhnsees und verursachen damit eine Wasserlawine, der mehr als 1 100 Menschen zum Opfer fallen.