Wahlen

    Aus WISSEN-digital.de

    Verfahren in Staaten, Gebiets- und anderen Körperschaften sowie in Organisationen und Personenvereinigungen zur Bestellung von repräsentativen Entscheidungsorganen. Die allgemeinen, gleichen, direkten und geheimen Wahlen zählen zu den Grundrechten in einer modernen Demokratie.

    Folgende Gegensatzpaare lassen sich unterscheiden:

    allgemein (jeder Staatsbürger darf wählen und gewählt werden) oder beschränkt (nicht alle Staatsbürger dürfen wählen und gewählt werden); gleich (jeder Stimmberechtigte hat die gleiche Anzahl von Stimmen) oder gestuft (bestimmte Stimmberechtigte werden privilegiert, d.h. ihre Stimmen zählen mehr oder sie haben mehrere Stimmen); direkt (Wähler entscheidet mit der Wahl eines Kandidaten direkt über die Besetzung von Ämtern und Mandaten) oder indirekt (zunächst werden Wahlmänner gewählt); offen (Wähler stimmen offen ab) oder geheim (Wahl in Wahlkabinen, Stimmzettel kommt in verschlossenen Umschlag, der in eine Wahlurne geworfen wird). In pluralistischen Demokratien können sich die Bürger bei Wahlen zwischen mehreren gleichberechtigten Parteien entscheiden, in Einparteiensystemen steht faktisch nur eine Partei zur Wahl.

    Kalenderblatt - 17. Mai

    1885 Kaiser Wilhelm I. verleiht der Neu-Guinea-Compagnie einen Schutzbrief für die Gebiete Neu-Guineas, die als "herrenloses Land" somit unter deutscher Oberhoheit stehen.
    1892 Uraufführung der Oper "Bajazzo" von Leoncavallo.
    1943 Britische Bomber zerstören die Staumauer des Möhnsees und verursachen damit eine Wasserlawine, der mehr als 1 100 Menschen zum Opfer fallen.