Waldspitzmaus

    Aus WISSEN-digital.de

    (Sorex araneus)

    Die Waldspitzmaus ist über fast ganz Europa und Westasien verbreitet, sie fehlt lediglich in Irland, Island, den Mittelmeerinseln und der Iberischen Halbinsel. Sie bewohnt feuchte Wälder und Gärten, wo sie entweder verlassene Maulwurfsbauten besetzt oder sich selbst Gänge gräbt. Sie ist die häufigste bei uns heimische Spitzmaus.

    Die Waldspitzmaus erreicht eine Körperlänge von bis zu sieben Zentimetern und wird, rechnet man den etwa sechs Zentimeter langen Schwanz dazu, insgesamt bis zu 13 Zentimeter lang. Das kurze Fell des kleines Tieres ist hell- bis dunkelbraun gefärbt und an den Flanken meist heller, die Bauchseite ist gräulich weiß. Die kleinen Augen und Ohren sind unter dem dichten Fell häufig kaum sichtbar.

    Die Waldspitzmaus ernährt sich vornehmlich von tierischer Kost und bevorzugt Insekten und andere Gliederfüßer, die sie mithilfe ihres feinen Geruchssinns aufspüren kann. Sie frisst aber auch Jungvögel und selten kleinere Mäuse.

    Nach einer Tragzeit von 14 bis 21 Tagen bringt das Weibchen bis zu viermal im Jahr vier bis zehn Jungtiere zur Welt, die noch drei Wochen von der Mutter gesäugt werden. Die Geschlechtsreife der Tiere tritt je nach Verbreitungsgebiet und klimatischen Bedingungen nach etwa fünf bis 12 Monaten ein.

    Im Gegensatz zu vielen anderen Spitzmäusen hält die Waldspitzmaus keinen Winterschlaf.

    Systematik

    Art aus der Familie der Spitzmäuse (Soricidae).

    Kalenderblatt - 17. Mai

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    1892 Uraufführung der Oper "Bajazzo" von Leoncavallo.
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