Walther Bothe

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    deutscher Physiker; * 8. Januar 1891 in Oranienburg, † 8. Februar 1957 in Heidelberg

    1954 Nobelpreis für Physik.

    Im Jahr 1930 wurde Bothe Professor für Physik in Gießen, zwei Jahre später folgte er einem Ruf nach Heidelberg. Seit 1934 war er auch Leiter des Instituts für Physik am Kaiser-Wilhelm-Institut für Medizinische Forschung.

    Am bedeutendsten ist seine Entwicklung der Koinzidenzmethode und die damit verbundenen Entdeckungen. Mit dieser Methode lassen sich Flugbahn, Geschwindigkeit und Reichweite atomarer Teilchen messen, da die Messgeräte nur ansprechen, wenn mehrere Detektoren gleichzeitig einen Impuls abgeben. Mithilfe des Geigerzählers konnte er experimentell nachweisen, dass sich die Wellenlänge von elektromagnetischen Strahlungen beim Zusammenstoß mit Elektronen immer ändert.

    Kalenderblatt - 17. Mai

    1885 Kaiser Wilhelm I. verleiht der Neu-Guinea-Compagnie einen Schutzbrief für die Gebiete Neu-Guineas, die als "herrenloses Land" somit unter deutscher Oberhoheit stehen.
    1892 Uraufführung der Oper "Bajazzo" von Leoncavallo.
    1943 Britische Bomber zerstören die Staumauer des Möhnsees und verursachen damit eine Wasserlawine, der mehr als 1 100 Menschen zum Opfer fallen.