Warschauer Pakt

    Aus WISSEN-digital.de

    auch: Warschauer Vertrag; Abk.: WVO (Warschauer Vertragsorganisation);


    Militärbündnis zwischen den sozialistischen osteuropäischen Ländern mit vereinigtem Oberkommando. Die Mitglieds- und Gründerstaaten des Warschauer Pakts waren die UdSSR, Albanien, Bulgarien, Polen, Rumänien, die Tschechoslowakei und Ungarn: 1955 wurde die WVO durch den Warschauer Vertrag gegründet, der auf Freundschaft, Zusammenarbeit und gegenseitigem Beistand basierte; die DDR trat 1956 offiziell dem Bündnis bei.

    Albanien wurde 1965 wegen prochinesischer Haltung von den Tagungen ausgeschlossen und trat 1968 aus. Nach den politischen Veränderungen in den Mitgliedsstaaten 1989/90 löste sich der Warschauer Pakt am 1. Juli 1991 auf. Der Warschauer Pakt war als Reaktion auf den NATO-Beitritt der Bundesrepublik Deutschland im Kalten Krieg gegründet worden.

    Kalenderblatt - 17. Mai

    1885 Kaiser Wilhelm I. verleiht der Neu-Guinea-Compagnie einen Schutzbrief für die Gebiete Neu-Guineas, die als "herrenloses Land" somit unter deutscher Oberhoheit stehen.
    1892 Uraufführung der Oper "Bajazzo" von Leoncavallo.
    1943 Britische Bomber zerstören die Staumauer des Möhnsees und verursachen damit eine Wasserlawine, der mehr als 1 100 Menschen zum Opfer fallen.