Xanthos

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    größte antike Stadt Lykiens auf dem östlichem Uferhang des Flusses Xanthos (Koçaçay), Türkei.

    1838 und in den folgenden Jahren durch englische, österreichische und (ab 1950) französische Grabungen entdeckt; unterlag griechischem, römischem, persischem Einfluss, 546 v.Chr. durch Perser zerstört, 42 v.Chr. von Brutus für Rom erobert, im römischen Bürgerkrieg zerstört, 43 n.Chr. Hauptstadt der römischen Provinz Lykien, seit 4. Jh. Diözese Asia, in byzantinischer Zeit Bischofssitz, untergegangen während der Araberüberfälle vom 7.-10. Jh.

    Aus hellenistischer Zeit 83 m hohe, lykische Akropolis, beim römischen Theater 3-6 m hohe Grabbauten (Nekropolen mit Grabhäusern und Sarkophagen, 6.-4. Jh. v.Chr.), so genanntes Harpyienmonument (ca. 480 v.Chr., Originalreliefs im Londoner Britischen Museum); am östlichen Hang von Xanthos Felsgräberfassaden (4. Jh. v.Chr.); im Süden der antiken Stadt Nereidenmonument.

    Kalenderblatt - 17. Mai

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