Zeitzeichen

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    Ein Zeitzeichen (als Gesamtheit von Zeichen) oder Zeitsignal ist eine festgelegte Folge von aus kurzen und langen Tönen bestehenden Signalen. Der jeweilige Beginn der Signalfolgen (Codeimpulsen) repräsentiert bestimmte Zeitpunkte in einer Zeitskale. Die Vorderflanken der Codeimpulse stimmen mit der international vereinbarten Zeitskale UTC überein bzw. unterscheiden sich entsprechend den Zonenzeiten um jeweils volle Stunden. Es werden volle Zeitzeichen zu vollen Sekunden (Sekunden 30 bis 40, 45 bis 50 und 55 bis 59 der 59. Minute sowie einem Impuls zur vollen Stunde) und Kurzzeitzeichen unterschieden.

    Die gesendeten Zeitsignale entsprechen seit 1972 der vom Internationalen Büro für die Zeit in Paris angegebenen koordinierten Weltzeit UTC (englisch: Universal Time Coordinated, "mittels Zeitzonen abgestimmte Weltzeit"). Aus der UTC werden die Zonenzeiten hergeleitet. Die Physikalisch-Technische Bundesanstalt (PTB) in Braunschweig stellt mithilfe von Atomuhren die gesetzliche Zeitskale her: Mitteleuropäische Zeit (MEZ) = UTC + 1 Stunde. Über einen ständig Zeitsignale sendenden Langwellensender werden die Zeitzeichen - hierbei Dauerzeitzeichen - ausgesendet.

    Kalenderblatt - 17. Mai

    1885 Kaiser Wilhelm I. verleiht der Neu-Guinea-Compagnie einen Schutzbrief für die Gebiete Neu-Guineas, die als "herrenloses Land" somit unter deutscher Oberhoheit stehen.
    1892 Uraufführung der Oper "Bajazzo" von Leoncavallo.
    1943 Britische Bomber zerstören die Staumauer des Möhnsees und verursachen damit eine Wasserlawine, der mehr als 1 100 Menschen zum Opfer fallen.