Dünger

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    auch: Düngemittel;

    zusammenfassende Bezeichnung für Substanzen, die den Pflanzen und dem Boden zusätzliche Nährstoffe zuführen; hauptsächlich in den Stickstoff-, Kali-, Phosphorsäure- und Kalk-Verbindungen enthalten; sie werden den Äckern entweder als natürlicher (Wirtschaftsdünger) oder als Kunstdünger (Handelsdünger) zugeführt. Natürliche Dünger sind v.a. Stallmist, Kompost, Jauche oder Gülle, auch Gründünger. Stallmist liefert nicht nur Nährstoffe, sondern nach seiner Zersetzung auch den Humus, der den Boden lockert und ihn so aufnahmefähiger für Feuchtigkeit und Kunstdünger macht; schafft aber auch günstige Lebensbedingungen für Kleinlebewesen des Bodens; daneben ist Gründüngung eine wichtige Quelle für Humus und zugleich für Stickstoff, da besonders Schmetterlingsblütler, z.B. Lupinen, mit untergepflügt werden.

    Von den Kunstdüngern sind die wichtigsten die stickstoffhaltigen Salpeter- und Ammoniakverbindungen und der Kalkstickstoff. Dünger erzeugt größeres Wachstum und Ernte, schadet jedoch dem Grundwasser durch hohe Nitratbelastung, die auch in den Pflanzen enthalten ist.

    Kalenderblatt - 17. Mai

    1885 Kaiser Wilhelm I. verleiht der Neu-Guinea-Compagnie einen Schutzbrief für die Gebiete Neu-Guineas, die als "herrenloses Land" somit unter deutscher Oberhoheit stehen.
    1892 Uraufführung der Oper "Bajazzo" von Leoncavallo.
    1943 Britische Bomber zerstören die Staumauer des Möhnsees und verursachen damit eine Wasserlawine, der mehr als 1 100 Menschen zum Opfer fallen.